BANDENCHECK |
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Online-ZeitungAusgabe 3 |
09.03.2014 |
"Alle die mit uns auf Playoff-Tour fahren, müssen Männer mit Bärten sein…" Nun, diese alte Weisheit ist natürlich nicht ganz wahr. In Zeiten der unendlichen Gender-Debatten – und gestern war auch noch Welt-Frauentag – darf man nicht vergessen, dass es unter uns eingefleischten Hockeyfanatikern nicht nur Männer mit Bärten gibt. Ja, was machen wir Mädels eigentlich in den Playoffs? Die Sache mit dem Bartwuchs lassen wir natürlich. Bei aller Liebe, aber selbst diejenigen, die einen Damenbart züchten könnten, machen bei dem Trend ganz sicher nicht mit. Haarig kann es dennoch werden. Manch eine wechselt passend zur fünften Jahreszeit ihre Haarfarbe oder läuft mit Strähnchen in den Vereinsfarben auf. Ebenfalls beliebt: Künstlerische Verausgabung auf den Fingernägeln. Auch Kriegsbemalungen lassen sich bei der ein oder anderen Dame – durchaus aber auch bei den Herren – finden. Bei uns jahrelang Tradition, aber mittlerweile verworfen: Der Playoffkuchen. Was wir an rot-blauem und sinupretgrünem Gebäck verzehrt haben, kann nicht gut für die Gesundheit gewesen sein.
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Ich persönlich halte es mittlerweile so: So wenig Aberglaube wie möglich, denn „funktioniert“ hat das alles nur in den wenigsten Fällen. Doch eine Sache muss unbedingt sein: Der Playoffsong bzw. die Playoff-Playlist. Was es da in diesem Jahr auf die Ohren gibt? Die Findungsphase läuft noch. Neben erprobten Klassikern und Songs motivatorischen Inhalts verschafft der Zufall manch unerhofftem Song einen Platz auf der Liste. So schaffte es 2007 in Hannover beispielsweise das Thema der Black Pearl aus dem Fluch der Karibik Soundtrack mit dem Kommentar „Zeit zum Entern!“ in die Playlist. 2003 war es Ein Song namens Schunder von den Ärzten, der durch Freddy Chabots René-Corbet-Gedächtnisgriff ewig mit der Serie gegen Mnnhm verbunden bleiben wird. Viele Jahre dabei, aber 2007 von besonderer Aktualität, auch der Hosen Klassiker Venceremos. Wir werden erleben, welche Musik 2014 mit sich bringt. Kaddie
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